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Die Impfung gegen Corona wird auch für HMSN-Betroffene empfohlen, da eine Corona-Erkrankung für Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen durchaus das Risiko eines schweren Corona-Verlaufs bergen kann (insbesondere, wenn andere Risikofaktoren hinzukommen). Aber auch eine eher milde verlaufende Corona-Infektion kann den Verlauf einer HMSN negativ beeinflussen. Schon kurze Liegezeiten, z.B. aufgrund von Fieber, können zu einer muskulären Schwäche führen.

Seit ca. Mitte März wurden neuromuskuläre Erkrankungen in die Priorisierungsgruppe 2 aufgenommen. Somit wird für die Impfung in einem Impfzentrum ein Attest benötigt, aus dem hervorgeht, dass man an einer Erkrankung nach §3 Nr. 2 der Impfverordnung leidet. Dieses Attest kann der Hausarzt ausstellen.

Für die aktuell zugelassenen Impfstoffe sind keine besonderen Nebenwirkungen bei HMSN-Betroffenen bekannt. Die Impfstoffe können die allgemein bekannten Impfnebenwirkungen auslösen, wie z.B. Schmerzen an der Einstichstelle, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, diese vergehen aber i.d.R. nach 2 bis 3 Tagen.
Sollten ungewöhnliche Nebenwirkungen auftauchen oder sollten die Beschwerden außergewöhnlich lange anhalten, sollte man sich an einen Arzt wenden.